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Nach den Terroranschlägen in Paris hat heute auch eine Kundgebung der Bundesregierung mit Vertretern aller Glaubensrichtungen am Ballhausplatz stattgefunden.

12000 Menschen sind der Einladung gefolgt und es war eine sehr bedrückte und stille Stimmung. Das Ensemble des Burgtheaters und der Chor der Wiener Staatsoper gestalteten das Programm. Einerseits lasen Schauspieler des Burgtheaters Texte zu den Theme Toleranz, Freiheit usw. und der Chor der Wiener Staatsoper untermalte die Veranstaltung mit einigen Stücken aus verschiedenen Opern. Sehr beeindruckend.

Ich nehme ein Zitat von Ernst Janda mit nach Hause:

“ Unsere Ansichten gehen als Freunde auseinander.“

 

Herzwärmer1

Falls sich einer unserer Freunde fragt, was mit dem Hauben passiert, die unter der griechischen Sonne entstanden sind, kann ich jetzt die Antwort geben.

Die griechischen Herzwärmer haben noch viele große und kleine Brüder und Schwestern bekommen. Insgesamt 153!

Bei unserer Aktion haben sich viele Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Bereichen der Wiener Kinderfreunde beteiligt, und so sind etwa 800 Hauben zusammengekommen.

Jetzt geht es aber ans Verteilen. 50 Kinderhauben bekommen Familien in ein Weihnachtspakerl, die von den Frauen der SPÖ Landstraße gefüllt werden. 20 – 30 Hauben gehen an die Pfarre Mexikoplatz, wo eine Kollegin von mir jedes Jahr eine private Hilfsaktion macht. Die größeren Hauben werden z.B. vor der „Gruft“, für alle nicht Wiener, die Gruft ist ein Zufluchtsort für Obdachlose http://www.gruft.at ausgegeben. Viele der Hauben werden an Plätzen, wo sich Menschen aufhalten, die Unterstützung brauchen, verteilt.

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1989 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte der Kinder verabschiedet. die Konvention formuliert weltweit gültige Grundwerte im Umgang mit Kindern, über alle sozialen, kulturellen, ethnischen und religiösen Unterschiede hinweg.

Auch die österreichische Bundesregierung hat sich dazu verpflichtet, die darin enthaltenen Rechte umzusetzen.

Es gibt aber noch einiges zu tun!

Der junge im..

… ist ein fantastisches Buch das man absolut empfehlen kann. Innerhalb weniger Stunden fertiggelesen, fesselnder als so mancher Krimi oder Thriller. Sollte in jeder Schulbibliothek stehen!

Der Junge im gestreiften Pyjama (Originaltitel: The Boy in the Striped Pyjamas) ist ein Buch des irischen Schriftstellers John Boyne aus dem Jahr 2006. Es erhielt weltweit hohes Kritikerlob, wurde unter anderem mit dem Irish Book Award ausgezeichnet und bedeutete für den Autor den schriftstellerischen Durchbruch. In Deutschland hielt es sich monatelang in der Spiegel-Bestsellerliste. Es handelt von einem neunjährigen Jungen, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg als Kommandant eines Konzentrationslagers tätig ist. Er ist zu jung, um die Tragödie des Ortes zu begreifen, und freundet sich voller Unschuld mit einem jüdischen Jungen im „gestreiften Pyjama“ an. Das Buch wurde 2008 verfilmt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Junge_im_gestreiften_Pyjama

Wenn ich in den heutigen Tageszeitungen die Jahresrückblicke durchsehe, und dabei merke das ein Felix B. der Held des Jahres ist, frage ich mich schon wo Prioritäten gesetzt werden. Aber bitte, wenn ein Mensch um 50 Millionen seine Eitelkeiten befriedigen will, dann soll er eben.
Ich habe meine persönlichen Helden des Jahres 2012 die ich hier nicht vorenthalten will:

1. Meine Frau, die hoffentlich ihre Krankheit mittlerweile im Griff hat, oder zumindest so, das sie wieder alles tun und lassen kann wie sie will.
2. Die Ärzte im Wiener Allgemeinen Krankenhaus, egal ab sie Kahls, Rabitsch, Wöhrer, Jäger, Greinix, Mitterbauer oder anders heissen.
3. Das Pflegepersonal, das mit ihren Stimmungen leben in die Stationen 18 und 21 gebracht haben.
4. Die Wissenschaftler und Forscher, die für jeden einzelnen Patienten eine geeignete Therapie entwickeln
5. Und zum Schluss, und umso trauriger, leider meine letzten Helden vor denen ich den Hut ziehe, sind jene, die in dieser Zeit zu guten Bekannten und Freunden geworden sind, aber ihre Krankheit nicht besiegen konnten.

Vielleicht kann ein Dietrich M. die nächsten 50 Millionen dem Wiener Allgemeinen Krankenhaus für die Leukämieforschung zukommen lassen. Im Gegenzug soll halt Felix B. vom AKH springen. Wird halt keinen interessieren.

Alexandros Stefanidis erzählt die Geschichte seiner Familie die als Gastarbeiter 1963 nach Deutschland kam. Vom Arbeiter bei Bosch zum Lokalbesitzer reicht der erzählerische Bogen und erzählt wie es der Familie Stefanidis ergangen ist.
Dabei erfährt der Leser nicht nur die Geschichte der Familie sondern auch wie es den Gastarbeitern, die Anfang der 60 iger Jahre angeworben wurden, in Deutschland erging. 40 Jahre Familien- und Zeitgeschichte in Deutschland werden hier launig und kurzweilig erzählt und sind sind anstandslos auf andere Länder wie z.B. Österreich umzulegen.
Der besondere Spaß bei diesem Buch, das ich wirklich empfehlen kann, ist natürlich es in Griechenland zu lesen.

… so meint die griechische Bevölkerung hier auf dem Land. Auch die griechischen Urlauber aus den größeren Städten Patras und Athen denken scheinbar so.

Wir sind jetzt genau 3 Wochen in Griechenland und haben noch kaum einen Unterschied zu den letzten Jahren festgestellt. Es sind nach wie vor  jene Urlauber hier, die jedes Jahr kommen, weil sie die Gegend, das saubere Meer und die Menschen die hier Leben mögen.

Ein Wort noch zur Tragödie in Norwegen.  Am Abend des Anschlags sahen wir hier Medea von Euripides im Hafentheater von Finikounda. Das besondere daran war, das diese Tragödie von Kindern aus Belgien, Holland, Deutschland und Griechenland gemeinsam aufgeführt wurde. Noch dazu in den jeweiligen Landessprachen der Kinder. Das nenne ich Europa ohne irgendwelcher Berührungsängste und Vorurteile.

Gebt den Rechtsradikalen keine Chance.!

Ein Ereignisreicher November liegt  hinter uns. Nach unseren Besuch bei Freunden in Deutschland, ging es für mich gleich weiter zu einer Woche Fortbildung nach Illmitz im Burgenland, zur Betriebsräteausbildung. Es war sehr interessant aber das lange sitzen war so nicht ganz meines. Eine Rot /Grüne Stadtregierung in Wien ist auch noch zustande gekommen und Bundesweit ein Sparpaket das vor allem Familien und Studierende trifft. Die Oma zur Kur ins Waldviertel gebracht und den Gastpapagei für  5 Tage in die Tierklinik. Dann war es im November doch einige Zeit noch Frühlingshaft warm und zum Ende ist doch noch der Winter gekommen.

Aber jetzt freuen wir uns auf die Weihnachtszeit.

Endlich ist er goldene Herbst auch in Ostösterreich eingetroffen. Dieser Umstand musste natürlich genutzt werden und nach dem wählen starteten wir nach 30 Minuten Autofahrt nach Neusiedl am See die Radrunde um den Neusiedlersee. Anfangs noch sehr kühl mit 8 Grad wurde es zusehends wärmer. Das warme Licht und die Sonne verstärkten das wohlfühl Gefühl und nach 76 km waren wir in Neusiedl am See zurück.

Leider trübte das schlechte Wahlergebnis in Wien die gute Laune. Es ist halt erstaunlich welcher Fremdenhass in den Menschen geschürt werden kann, wenn er nur lange genug plakatiert wird.