Nach drei Wochen zuhause hat sich leider ein massiv erhöhter Viruswert bemerkbar gemacht. Und so heisst es wieder ab ins Krankenhaus. Das ist natürlich nicht erfreulich aber leider notwendig. Behandelt wird der Virus mit starken Infusionen zweimal täglich. Tagsüber kann Brigitta aber nachhause kommen, so lässt sich die unangenehme Situation für sie leichter ertragen.

Junge Graugänse auf Schritt und Tritt, bzw. mit jeder Kurbelumdrehung findet man derzeit im Nationalpark Seewinkel. Zwischen Podersdorf und Illmitz sind die Lacken und Wiesen voll mit Graugänsen und deren Küken. Für jeden Naturliebhaber sind die reizenden Kücken ein Augenschmaus.

Der maximale Radius der Kücken sind ca. 5 m die sie sich von den Eltern entfernen dürfen. Nach 1 m schnattern die Eltern schon los und die Küken werden ganz genau von den Gänsen beobachtet. Auf der Seezufahrt nach Illmitz überqueren die Gänsefamilien seelenruhig die Straße und veranlassen so die Auto-, Motorrad und Radfahrer das Tempo entsprechend zu drosseln.

Eine Ausflug in den Nationalpark lohnt sich auf jeden Fall.

Fotos: www.flickr.com/photos/ewaldhauft/sets/72157629875450067/

 

Der Frühling ist in Wien die wohl schönste Jahreszeit.  Alles grünt und blüht, ob am Stadtrand oder mitten in der City. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Am Cobenzl (Bild), im Burg- oder Volksgarten, im Prater oder auf der Donauinsel überall findet am gut gelaunte Menschen, die den Frühling genießen. Radfahren, Spazieren gehen, laufen alles ist in dieser Stadt möglich. Ganz nach dem Motto dieser Stadt – „Wien ist anders“.

Nach 38 turbulenten Tagen ist Brigitta wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die neuen Stammzellen verrichten ihre Arbeit und sie dürften sich in Brigittas Knochenmark wohlfühlen. Trotzdem kann man noch nicht von einer Heilung ausgehen. Ob es überhaupt eine Heilung gibt wird man erst in den nächsten Monaten und hoffentlich Jahren sehen.

Bei der letzten Kochenmarksbiopsie vor drei Tagen waren keine Krebszellen vorhanden. Am 100 steh Tag nach der Stammzellentransplantation wird wieder ein Biopsie gemacht, und die gibt schon etwas mehr Aufschluss über den Verlauf geben.

Jetzt gibt es eine wöchentliche Kontrolle im Krankenhaus wo das Blut kontrolliert wird und mit den Ärzten besprochen wird.

An den Gang in die Apotheke werde ich mich auch gewöhnen – wie ein Pensionist, bepackt mit Medikamenten verlies ich heute die Apotheke und die  Geldbörse war deutlich leichter.

Jetzt werden wir ein Aufbauprogramm starten und viel zu Fuß und mit dem Rad unterwegs sein (übrigens brachte der „Osterewald“ ein neues Rad für die Frau).

 

Gestern am 10. Tag nach der Transplantation fanden sich bei täglichen Blutkontrolle die ersten neuen Zellen. Sogar einen Tag früher als sonst bei dieser Therapie. Daraus lässt sich schliessen das die Transplantation erfolgreich verlaufen ist.

Jetzt ist nur mehr eine Frage der Zeit ist bis alle Blutwerte steigen. Ach ja, es stellen sich jetzt auch verschiedene Nebenwirkungen der vorangegangenen Chemotherapie ein, die auch nicht ohne sind.

 

Die Stammzellentransplantation ist geschafft. Am Donnerstag den 8. März, den Internationalen Frauentag, um 17.20 Uhr wurden die Stammzellen intravenös (siehe Bild) verabreicht. Die Infusion dauerte etwa 1 Stunde und ging problemlos über die Bühne. Ab 15 Uhr war die Spannung kaum mehr zu bewältigen. Als der Arzt mit den Stammzellen kam musste ich auch noch das Zimmer verlassen, da ja etwas passieren könnte. Nach 20 Minuten durfte ich aber wieder ins Zimmer und Brigitta beistehen.

Der oder die Spenderin kommt aus Deutschland, der  nähe von Hameln (bei Hannover) in Niedersachsen. Wir hoffen das die Zellen in Brigittas Knochenmark gut anwachsen. In 2 Wochen sollten die ersten Zellen nachweisbar sein, bis dahin heißt es  Daumen drücken.

Heute begann der nächste  und hoffentlich letzte Teil der Leukämietherapie. Eine harte und intensive 9 Tages Chemotherapie, die am 8.3. in einer Stammzellentransplantation mündet.

Noch ist Brigitta guter Dinge aber die Angst ist ihr bzw. unser ständiger Begleiter. Die Transplantation ist aber wahrscheinlich der einzige Weg um wieder gesund zu werden.

 

 

 

Unsere Freundin Cokkie buchte uns, und natürlich Wien für eine Woche. Neben viel Zeit für Gespräche wurden auch die diversen Sehenswürdigkeiten genossen. aus dem Programm stand unter anderen ein Stadtspaziergang, Schloß Schönbrunn und der Tiergarten, das Jüdische Museum, Natur- und Kunsthistorisches Museum, das Belvedere mit den Klimt Bildern und vieles andere.

Eine Woche kann ganz schön kurz sein. Zum Abschied bekam sie noch zwei Küsse, einen von mir und einen von Gustav Klimt.

Die 4. Chemotherapie ist zu Ende und Brigitta wieder zuhause. Jetzt geht alles in Richtung Stammzellentransplantation (http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzelltransplantation) und zuvor sind noch die verschiedensten Untersuchungen zu absolvieren. Also werden die nächsten Tage am Vormittag auch im Krankenhaus verbracht.

Einen passenden Spender gibt es, der Spender ist Deutscher. Also werden meine charmanten Bemerkungen über unsere Lieblingsnachbarn weniger werden.

Der Tag „Null“ wird voraussichtlich in der zweiten Märzwoche sein. Vier bis fünf Wochen später sollten alle Blutwerte wieder in Ordnung sein. Wir glauben fest daran das alles gut gehen wird.