Flüchtlinge

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Ich durfte die letzten 5 Tage am Wiener Westbahnhof verbringen und werde solange meine Tätigkeit aufrechterhalten solange Flüchtlingsfamilien nach Wien kommen. Die Österreichischen Kinderfeunde haben gemeinsam mit den Wiener Kinderfreunden das „connect.familiy.day.center“ gegründet und ich darf für die Wiener Kinderfreunde vor Ort die Koordination von freiwilligen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern machen.

Es hat mich sozusagen kalt erwischt, da ich für diese Woche ganz andere Arbeitspläne hatte. Aber gut, wir sind es ja gewohnt flexibel auf Ereignisse zu reagieren und vor allem zu agieren.

Was mich so beeindruckt ist, was in Wien in kürzester Zeit möglich ist. Da wird in 30 Stunden aus einem Parkdeck ein gemütliches Zentrum, wo sich Flüchtlingsfamilien entspannen, Kraft tanken und stärken können. Sie haben die Möglichkeit ihre Handys zu laden (wir stellen sogar eine Kiste mit verschiedensten Ladegeräten zur Verfügung) und können auch über Facebook (weil es halt am einfachsten ist) mit ihren Verwandten, Freunden…. kommunizieren.
 Besonders die Kinder haben es uns angetan. Sie werden von unseren Teams der Parkbetreuung, Spielbus und Computerclubhouse super betreut und wir werden mit fröhlichen Kinderlächeln belohnt. Es kommen auch laufend Freiwillige direkt zu uns und melden sich zur Mitarbeit.
 Beeindruckt haben mich auch die Arbeiter von verschiedenen Firmen und Magistratsabteilungen, die kürzester Zeit bei der Infrastruktur vor Ort geholfen haben. Sie waren alle mit einem „fetten“ Lächeln bei der Arbeit und sind auch jetzt mitten unter den Flüchtlingen nicht zu erschüttern.
 Ich kann euch sagen, ich bin stolz in einer Organisation zu arbeiten, wo geholfen wird, wenn es notwendig ist. Ich bin stolz Wiener zu sein. Denn hier wird geholfen und nicht geredet.

Übrigens, in der ersten Woche waren etwa 1400 Menschen bei uns.

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