Sebastian, Ferien im Kanzleramt ist ein ein Blick in das abgründige Denken unseres Alt-Kanzlers Sebastian Kurz. Sehr pointiert und mit spitzer Feder beschreibt der Autor Michael Ziegelwagner den Weg von Sebastian, Gernot und Elisabeth an die Spitze der Politik.

Empfehlung: Sehr lesenswert

 

Heute konnte ich mit Freunden die Ausstellung „Genosse.Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden“ im JüdischenMuseum der Stadt Wien besuchen. Es geht in dieser Ausstellung um die Jüdische Bevölkerung, die aus politischen Gründen vertrieben worden ist, und sich in der Sowjetunion eine neue Zukunft erhofft hat.

Es gibt aber sehr viel neues zu hören wie zum Beispiel eine kleine Geschichte über Kaiserin Maria Theresia:

„Maria Theresia war eine erklärte Antisemitin. Wenn sie unter Menschen war, gab es immer Bedienstete die eine Paravan mit sich führten, um diesen im Bedarfsfall ganz schnell zwischen Maria Theresia und einem Juden aufstellen mussten. Damit musste Maria Theresia den Anblick eines Juden nicht ertragen.“

Diese Ausstellung wird mit vielen solche Geschichten dargeboten und man kann sich dann sehr gut in diese Zeit hineinversetzen.

Sehenswert!

Bildquelle: Jüdisches Museum

Schon der zweite gute Film in dieser Woche. „Das schweigende Klassenzimmer“, ein Film der in 1956 in der Zeit des ungarischen Volksaufstandes in der DDR spielt:

Im Jahr 1956 werden zwei Abiturienten aus Ostdeutschland durch einen Kinobesuch zu einer symbolischen Schweigeminute für die Opfer der ungarischen Volksaufstände inspiriert. Als die Staatssicherheit davon erfährt, stehen die Schüler unter Druck. Doch die Klassengemeinschaft hält fest zusammen. (Quelle: Skip – Das Kinomagazin)

An sich ein Thema, an das sich schon einige Regisseure gewagt haben, z.B. „Der Schüler Gerber“ oder „Der Club der toten Dichter). Trotzdem ist es immer wieder gut zu sehen das sich junge Erwachsene Gedanken über die Zukunft machen, oder sich politisch engagieren. Und das ist gut so!

Der Film ist ein perfektes Beispiel eines politischen Films. Der Film spielt in England und zeigt uns wie das privatisierte Sozialsystem funktioniert, nämlich gar nicht. In Zeiten, wo es in Österreich eine schwarz/blaue Regierung gibt, die sich im Regierungsprogramm auch für massive Einsparungen im Sozialsystem geeinigt hat, sehe ich schon unser solidarisches Sozialsystem dem Ende zugehen.

Genau für solche Fälle wie im Film gezeigt, hat ja die rot/schwarze Regierung noch im vergangenen Sommer die Aktion 20 000  eingeführt. Diese Aktion wurde natürlich von der aktuellen Regierung schon eingestellt.

Vielleicht sollte sich die aktuelle Regierung diesen Film ansehen, der 2016 bei den Filmfestspielen in Cannes, die goldene Palme gewonnen hat.

Mittlerweile gibt es auch im neuen Fährhafen von Patras, dem South Port, das „Spiel“ Flüchtling vs. Polizei. Im alten Hafen waren wir es ja Jahrelang gewohnt. Wenn Flüchtlinge von der Polizei oder Hafensecurity entdeckt werden, werden die Flüchtlinge wie Tiere gejagt und wieder über die Zäune nach draußen getrieben. Es kein angenehmes Gefühl bei dieser Hetzjagd Zuschauer zu sein.

 

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Drei Tage in Pörtschach am Wörthersee bei der Fachtagung zur offenen Jugendarbeit. Das Parkhotel Pörtschach ganz in Hand Österreichischer JugendarbeiterInnen. Vor Beginn der Tagung noch schnell den „Stillen Advent“ an der Strandpromenade  mit meinen Kolleginnen genossen.

„Bezahlt wird nicht“ ein Stück vom Italienischen Literaturnobelpreisträger Dario Fo im Theater Akzent.

Satire vom Feinsten. Mit anarchistischem Witz und italienischem Temperament wird die freie Marktwirtschaft nicht nur aufs Korn genommen, sondern buchstäblich aufgespießt. Genüsslich passiert in dem Stück das, was sich viele immer wieder wünschen, wenn die Preise für das Lebensnotwendige unaufhaltsam höher klettern und uns das mit ohnmächtiger Wut erfüllt: Bezahlt wird nicht!

Doch da sich jede der Figuren gegen dieses System der Ausbeutung durch eine kleine Schicht von Blutsaugern auf ihre ganz eigene Art wehrt, kommt es zu einigen Turbulenzen und sehr schrägen Situationen. Dario Fo eben!

Passender, als im Theater der Arbeiterkammer kann man so ein Stück gar nicht aufführen!

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Überraschung, ein Anruf aus Wien von der Tageszeitung „Die Presse“. Zuerst dachte ich das ist ein Scherz, erwies sich aber doch als seriös. Die Zeitung wollte für den Chronikteil am Wochenende einen Artikel über „Urlaub in Griechenland“ bringen und so konnte ich meine Meinung dazu abgeben und es wurde auch ziemlich genauso abgedruckt.

http://diepresse.com/home/leben/4774918/Urlaub-in-Griechenland_Der-Grexit-spielt-hier-keine-Rolle